Bernhard J. Mitterauer. Polyontologie. Architektonische Philosophie des Gehirns. Beitrag II
Salzburg: Paracelsus Buchhandlung & Verlag 2014
ISBN: 978-3-902776-18-1
€ (A) 20,90 € (D) 20,30
Der folgende Text ist ein weiterer Beitrag zur architektonischen
Philosophie. Es handelt sich um eine biologisch-materiell
begründete Philosophie des Gehirns. Das Hirnmodell fußt auf
den Interaktionen zwischen den Hauptzelltypen des Gehirns, nämlich
dem neuronalen und dem glialen System.
Philosophisch wird zu zeigen versucht, dass der Jahrtausende alte
Dualismus zwischen Subjekt und Objekt in den Synapsen des Gehirns nicht
nur vermittelt wird, sondern dass bei Erhaltung der
Ich-Subjektivität in seiner Individualität auch die vielen
Individualitäten der Du-Subjekte und Objekte der Umwelt
berücksichtigt werden. Dabei werden philosophische
Extrempositionen wie der reine materielle Monismus oder der geistige
Monismus diskutiert. Die gesamte architektonische Philosophie ist neu
und ist wesentlich eine Weiterentwicklung und Anwendung der
Günther'schen Theorie der Subjektivität.
Erhältlich in jeder guten Buchhandlung oder direkt beim
Verlag.
Professor Dr. Bernhard J. Mitterauer
Dr.
Bernhard Josef Mitterauer wurde am 31. Oktober 1943 in Salzburg
geboren. Er genoß eine christlich-humanistische Bildung sowohl
innerhalb der Familie wie auch in der Schule. 1969 promovierte er zum
Doktor der Medizin and der Universität Graz. Acht Jahre später erwarb
er seinen akademischen Grad in den Fächern Neuropsychiatrie und
Psychoanalyse. Zwischen 1976 und 1984 studierte Bernhard Mitterauer
Philosophie bei Gotthard Günther in Hamburg, dem berühmtnen Philosophen
der Kybernetik. Er entwickelte eine enge Freundschaft und eine
intensive wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Günther. Dessen
Philosophie prägt Bernhard Mitterauers Arbeit bis heute. 1984 wurde
Bernhard Mitterauer zum Professor für Neuropsychiatrie an der
Universität Graz berufen. Seit dem Jahr 1989 war er als
Universitätsprofessor und als Leiter der forensischen Neuropsychiatrie
an der Universität Salzburg tätig. 1970 heiratete er Gertraud Leimböck,
mit der er einen Sohn und eine Tochter hat.
Zusätzlich zu
seiner Arbeit als Neuropsychiater engagierte sich Bernhard Mitterauer
seit Beginn seiner beruflichen Tätigkeit in der interdisziplinären
Forschung der Biokybernetik. In den siebziger Jahren publizierte er
grundlegende Forschungsstudien über Emotionen, Depressionen, Narzissmus
und Selbstbeobachtung. 1981 wurde ihm der Eiselberg Preis für seine
international bereits anerkannten Selbstmordforschungen verliehen. In
den achtziger Jahren veröffentlichte er zahlreiche Studien zu einer
neuen „dialektischen“ Psychopathologie.
Sein Buch Architektonik:
Entwurf einer Metaphysik der Machbarkeit beschäftigt sich mit der
zukunftsorientierten Interpretation maschinentechnischer Aktivitäten,
besonders der Entwicklung von Robotern. Ein wichtiges Resultat Bernhard
Mitterauers Grundlagenforschung ist ein neuartiges Modell von
Geistesstörungen, der „Architektonischen Psychopathologie“. Vor kurzem
gründete er das Volitronics Institut für Grundlagenforschung,
Psychopathologie und Hirnphilosophie. Internationale Journale und
vierzehn Buchpublikationen geben Auskunft über diese
Forschungsprogramme. Bernhard Mitterauer ließ sich die wichtigsten
Erkenntnisse seiner biokybernetischen Hirnforschungen patentieren, er
hält elf weltweite Patente. Auch hat er eine neuartige Hirntheorie
entwickelt, die nicht nur die neuronalen, sondern auch die glialen
Systeme in Betracht zieht. Auf Grundlage dieser Theorie – 1998
ausgeführt in Biosystems – zeigt Bernhard Mitterauer, welch enorme
Konsequenzen unser Verständnis von Bewusstsein, psychischen Störungen
schließlich auch für die Entwicklung „hirnähnlicher“ Computer oder
Roboter hat. Im Zusammenhang mit der Erforschung des Bewusstseins
verdient auch seine Studie „Einige Prinzipien bewusster Roboter“,
veröffentlicht im Journal of Intelligent Systems aus dem Jahr 2000,
Erwähnung.
Aufbauend auf seiner neuartigen Hirntheorie
entwickelte Bernhard Mitterauer auch einen innovativen Computer, den
Getaktetes Wahrnehmungssystem.
Bernhard Mitterauer hat erkannt, dass
die Molekularbiologie faszinierende Erkenntnisse ermöglicht, und
somit molekularbiologisch orientierte Hypothesen zur Krankheitsursache
des plötzlichen Kindstods, zu manisch-depressiven wie auch
schizophrenen Störungen aufgestellt. Auch gründete er das
Gotthard-Günther-Archiv für die Erforschung und Publikation des
nachgelassenen Werkes Günthers an der Universität Salzburg.
In seiner Freizeit reitet Bernhard Mitterauer, kümmert sich um seinen Graten und singt gerne.