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Bernhard J. Mitterauer. Architektonische Ethik. Die fünf Wesen des Menschen in den Zeiten.

ArchitektonischeEthik

Salzburg: Paracelsus Buchhandlung & Verlag 2016
ISBN: 978-3-902776-23-5
€ (A) 20,90  € (D) 20,30

Die architektonische Ethik wird Ethopoietik genannt. Die­ser Begriff drückt im Wesentlichen aus, dass das Handeln des Menschen ein konstruktives Ergebnis mit anderen Menschen oder Lebewesen oder Objekten der Umwelt erzeugen soll, wo­bei eine möglichst bleibende Konstruktion anzustreben ist. Ein ethisches Handeln ist aber nur dann möglich, wenn in den Interaktionen zwischen den Individuen deren Individualität berücksichtigt wird, indem das gemeinsam Passende akzep­tiert, das zu den Strebungen Unpassende hingegen verworfen wird ohne dabei destruktive Effekte herbeizuführen.
Praktische Handlungsanweisungen ethopoietischen Han­delns wurden bereits in einer anderen Schrift vorgeschlagen (Mitterauer, 2010). Im vorliegenden Text wird weiterhin ver­sucht, eine Grundlegung dieser Ethik darzulegen. Den Kern bildet eine Charakterisierung der fünf Wesen des Menschen und deren wandelnde Gestaltung in den Zeiten der Ontogene­se, Evolution und Permanenz. Dabei geht es nicht nur um phi­losophische Überlegungen, sondern vor allem um einen inter­disziplinären Ansatz zur Stützung der erarbeiteten Konzeptio­nen.






Erhältlich in jeder guten Buchhandlung oder direkt beim Verlag.




Professor Dr. Bernhard J. Mitterauer

BernhardMitterauer

Dr. Bernhard Josef Mitterauer wurde am 31. Oktober 1943 in Salzburg geboren. Er genoß eine christlich-humanistische Bildung sowohl innerhalb der Familie wie auch in der Schule. 1969 promovierte er zum Doktor der Medizin and der Universität Graz. Acht Jahre später erwarb er seinen akademischen Grad in den Fächern Neuropsychiatrie und Psychoanalyse. Zwischen 1976 und 1984 studierte Bernhard Mitterauer Philosophie bei Gotthard Günther in Hamburg, dem berühmtnen Philosophen der Kybernetik. Er entwickelte eine enge Freundschaft und eine intensive wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Günther. Dessen Philosophie prägt Bernhard Mitterauers Arbeit bis heute. 1984 wurde Bernhard Mitterauer zum Professor für Neuropsychiatrie an der Universität Graz berufen. Seit dem Jahr 1989 war er als Universitätsprofessor und als Leiter der forensischen Neuropsychiatrie an der Universität Salzburg tätig. 1970 heiratete er Gertraud Leimböck, mit der er einen Sohn und eine Tochter hat.

Zusätzlich zu seiner Arbeit als Neuropsychiater engagierte sich Bernhard Mitterauer seit Beginn seiner beruflichen Tätigkeit in der interdisziplinären Forschung der Biokybernetik. In den siebziger Jahren publizierte er grundlegende Forschungsstudien über Emotionen, Depressionen, Narzissmus und Selbstbeobachtung. 1981 wurde ihm der Eiselberg Preis für seine international bereits anerkannten Selbstmordforschungen verliehen. In den achtziger Jahren veröffentlichte er zahlreiche Studien zu einer neuen „dialektischen“ Psychopathologie.

Sein Buch Architektonik: Entwurf einer Metaphysik der Machbarkeit beschäftigt sich mit der zukunftsorientierten Interpretation maschinentechnischer Aktivitäten, besonders der Entwicklung von Robotern. Ein wichtiges Resultat Bernhard Mitterauers Grundlagenforschung ist ein neuartiges Modell von Geistesstörungen, der „Architektonischen Psychopathologie“. Vor kurzem gründete er das Volitronics Institut für Grundlagenforschung, Psychopathologie und Hirnphilosophie. Internationale Journale und vierzehn Buchpublikationen geben Auskunft über diese Forschungsprogramme. Bernhard Mitterauer ließ sich die wichtigsten Erkenntnisse seiner biokybernetischen Hirnforschungen patentieren, er hält elf weltweite Patente. Auch hat er eine neuartige Hirntheorie entwickelt, die nicht nur die neuronalen, sondern auch die glialen Systeme in Betracht zieht. Auf Grundlage dieser Theorie – 1998 ausgeführt in Biosystems – zeigt Bernhard Mitterauer, welch enorme Konsequenzen unser Verständnis von Bewusstsein, psychischen Störungen schließlich auch für die Entwicklung „hirnähnlicher“ Computer oder Roboter hat. Im Zusammenhang mit der Erforschung des Bewusstseins verdient auch seine Studie „Einige Prinzipien bewusster Roboter“, veröffentlicht im Journal of Intelligent Systems aus dem Jahr 2000, Erwähnung.

Aufbauend auf seiner neuartigen Hirntheorie entwickelte Bernhard Mitterauer auch einen innovativen Computer, den Getaktetes Wahrnehmungssystem.
Bernhard Mitterauer hat erkannt, dass die Molekularbiologie faszinierende Erkenntnisse ermöglicht,  und somit molekularbiologisch orientierte Hypothesen zur Krankheitsursache des plötzlichen Kindstods, zu manisch-depressiven wie auch schizophrenen Störungen aufgestellt. Auch gründete er das Gotthard-Günther-Archiv für die Erforschung und Publikation des nachgelassenen Werkes Günthers an der Universität Salzburg.

In seiner Freizeit reitet Bernhard Mitterauer, kümmert sich um seinen Garten und singt gerne.